Dienstag, 26. August 2008

Brad Warner auf CNN

Brad Warner hat CNN ein Interview gegeben. Hier ist es!

Sonntag, 24. August 2008

Hoffnung

Hoffnung ist nicht der Glaube, dass alles gut wird, sondern das Wissen, dass es gut ist, egal wie es endet. Vaclav Havel

Das Havelzitat ist heute die Botschaft des Tages im meinvz. Natürlich ohne "Quellenangabe." Das nervt mich natürlich immer mächtig. Ich finde, man sollte die Größe haben, fremde Zitate auch als solche zu kennzeichnen. Der Titel Botschafter des Tages impliziert ohnehin etwas mehr. Goldgräber des Tages fände ich passender. Egal.

Nichtsdestotrotz: Die Botschaft an sich trifft den Nagel auf den Kopf.

Wir verwechseln Hoffnung nämlich häufig irrig mit dem Wunsch, dass unsere Illusionen sich in unserem Sinne erfüllen mögen.

Die Gnade, die daran liegt, das Leben vollständig so zu erkennen und dankbar anzunehmen, wie es vor uns liegt, bleibt so verborgen.

Aber da wir Enttäuschung, Schmerz, Trauer und Verluste und Niederlagen regelmäßig nicht so gern haben, fällt es naturgemäß auch nicht so leicht, diese Wahrheit zu realisieren...

Freitag, 22. August 2008

Das Hohelied der Liebe

"Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel redete, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke.

Und wenn ich prophetisch reden könnte und alle Geheimnisse wüßte und alle Erkenntnis hätte, wenn ich alle Glaubenskraft besäße und Berge damit versetzen könnte, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich nichts.

Und wenn ich meine ganze Habe verschenkte, und wenn ich meinen Leib den Feuer übergäbe, hätte aber die Liebe nicht, nützte es mir nichts.

Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig. Sie ereifert sich nicht, sie prahlt nicht, sie sich nicht auf.

Sie handelt nicht ungehörig, sucht nicht ihren Vorteil, läßt sich nicht zum Zorn reizen, trägt das böse nicht nach.

Sie freut sich nicht über das Unrecht, sondern freut sich an der Wahrheit.

Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand.

Die Liebe hört niemals auf. Prophetisches Reden hat ein Ende, Zungenrede verstummt, Erkenntnis vergeht.

Denn Stückwerk ist unser Erkennen, Stückwerk unser prophetisches Reden; wenn aber das Vollendete kommt, vergeht alles Stückwerk.

Als ich Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind und urteilte wie ein Kind.

Als ich ein Mann wurde, legte ich das ab, was Kind an mir war.

Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht.

Jetzt erkenne ich unvollkommen, dann aber werde ich durch und durch erkennen, so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin.

Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; doch am größten unter ihnen ist die Liebe."

Erster Brief des Paulus an die Korinther, 13. Kapitel

Da ich kein Theologe oder biblischer Dogmatiker bin und auch sonst vom Auslegen der Bibel recht wenig verstehe, möchte ich mich mit meinem Kommentar hier doch sehr zurückhalten. Gerade der Kontext ist dabei natürlich immer sehr wichtig.

Gleichwohl: da der Text sehr prägnant und verständlich ist, entfaltet er auch ohne weitere Kenntnisse seine Wirkung.

Die Geisteshaltung der Liebe. Ein wichtiges Thema, zu dem hier auch Erich Fromms Die Kunst der Liebe empfohlen sei.

Dabei belasse ich es hier lieber mal...

Donnerstag, 21. August 2008

Ein Weg in die Leere

Im aktuellen Taijiquan & Qigong Journal schreibt Jan Silberstorff über die Sitzmeditation des Chen-Taijiquan der WCTAG: "Ein Weg in die Leere".

Da ich durch das Zen geprägt bin, betrachte ich das Taijiquan freilich gerade auch unter diesen quasi zen-buddhistischen Prämissen.

Die der Chen-Sitzmeditation zugrundeliegende Philosophie deckt sich nach dem Artikel ziemlich mit jener des Sôtô-Zen, wie ich es theoretisch (insbesondere durch Brad und Muho) und praktisch kennen und schätzen gelernt habe. Eigentlich wenig überraschend, wurde doch das Zen durch seinen chinesischen Vorläufer Chan auch durch taoistische Einflüsse geprägt.

Ein sehr schöner Artikel, der sich zunächst ausschließlich den Grundlagen der Meditation widmet. Zur praktischen Ausführung liest man in der nächsten Ausgabe der Zeitschrift. Clever. ;-)

Quasi von der "anderen", buddhistischen Seite her betrachtete Manfred Folkers "Meditation in Bewegung" Taijiquan, Qigong und Yoga in der vorigen Ausgabe des Buddhismus aktuell, wobei er zu dem Schluss kam, dass auch diese Praktiken letztlich eine Form der Meditation darstellen.

Beide Magazine gefallen mir in letzter Zeit sehr gut.

Die Taijiquanpraxis habe ich vor drei Wochen hier in Leipzig in der T´ai Chi Ch´uan Schule bei Stephan Kempgen aufgenommen. Das passt sehr gut. Besondere Grüße an ihn und alle seine netten Schüler.

Gegenwärtig arbeite ich besonders daran, die Praxis in meinen Tagesablauf zu integrieren, so dass sie ein fester Bestandteil wird. Dies ist mir ein wichtiges Anliegen und Ziel für die Zukunft. Denn letztlich ist ja die "spirituelle Praxis" nicht von unserem Alltag zu trennen.

Montag, 11. August 2008

...ob die andre Stadt mich lieb hat?!

...ein Meisterstück, das immer wieder zu berühren weiss.